Der Montagmorgen fühlt sich schwerer an als andere Tage? Oft steckt mehr dahinter als reine Unlust – die sogenannte Montagsangst. Als Therapeutin helfe ich Ihnen, alte Stressmuster zu lösen und den Wochenstart leichter und gesünder zu gestalten.
Warum der Montag so belastend sein kann
Viele kennen es: Schon am Sonntagabend steigt die innere Unruhe, der Montagmorgen beginnt mit Anspannung. Manche fühlen sich schon beim Gedanken an volle E-Mail-Postfächer, lange Meetings oder den morgendlichen Berufsverkehr erschöpft. Selbst Schüler und Studierende erleben diesen Druck, wenn Prüfungen, Präsentationen oder ein überfüllter Stundenplan anstehen.
So entsteht ein Kreislauf aus Stress und Erschöpfung.Aktuelle Studien zeigen, dass dieser sogenannte „Montagsblues“ nicht nur Berufstätige betrifft – selbst Ruheständler spüren oft noch den alten Wochenrhythmus im Körper. Sie sind weiterhin an den früheren Arbeitsbeginn, den Wochenendmodus und die Vorbereitung auf den Montag angepasst. Selbst ohne berufliche Verpflichtungen können bestimmte Routinen – wie das Aufstehen zur gewohnten Zeit oder die Erwartung, dass „die Woche jetzt wieder beginnt“ – unbewusst Anspannung auslösen.
Diese Prägung entsteht über Jahre durch Schule, Ausbildung und Beruf. Für manche bleibt sie harmlos, bei anderen führt sie zu deutlichen körperlichen Stressreaktionen: erhöhter Blutdruck, schnellere Herzfrequenz, anhaltend hohe Stresshormonwerte. Auf Dauer kann das Herz-Kreislauf-System leiden.
Therapeutische Wege zu einem leichteren Wochenstart
In meiner Praxis erlebe ich immer wieder: Montagsangst ist kein persönliches Versagen, sondern ein tief verankertes Muster im Nervensystem. Gemeinsam können wir diesen Kreislauf unterbrechen.
Meine Ansätze:
- Achtsamkeit & Körperübungen: Atemtechniken und sanfte Bewegung helfen, Anspannung zu regulieren.
- Stress-Trigger verstehen: Wir finden heraus, welche Gedanken und Gewohnheiten den Montagsstress auslösen – und entwickeln passende Strategien.
- Neue Routinen etablieren: Positive Erlebnisse gleich zu Wochenbeginn setzen einen anderen emotionalen Anker.
- Resilienz stärken: Mehr Selbstfürsorge und innere Stabilität schützen vor zukünftigen Stresswellen.
Mein Fazit
Montagsangst ist kein Einzelfall – und sie ist veränderbar. Mit gezielter therapeutischer Unterstützung können Sie alte Stressmuster auflösen, den Montag neu erleben und Ihr Herz langfristig entlasten.
Quellangaben
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/stress-herzinfarkte-herz-gesundheit-100.html