ADHS betrifft nicht nur Kinder – ADHS im Erwachsenenalter sorgt für Herausforderungen durch Unruhe, Konzentrationsprobleme und emotionale Intensität. Als Therapeutin unterstütze ich Sie, den Alltag besser zu meistern und Ihre Stärken zu entfalten.
Was ist ADHS im Erwachsenenalter?
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die oft schon in der Kindheit beginnt und in 40–60 % der Fälle bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt; rund 15 % erfüllen auch im Erwachsenenalter noch alle Diagnosekriterien (Quelle)
In Deutschland liegt die Prävalenz von ADHS bei Erwachsenen (18–64 J.) bei etwa 4,7 %, was Belastung und soziale Beeinträchtigung deutlich macht (Quelle)
Global betrachtet zeigen sich gute Gründe für eine Standardisierung der Begrifflichkeiten: „persistent adult ADHD“ (mit nachgewiesener Kindessymptomatik) liegt bei etwa 2,6 %, die symptomatische Variante (auch ohne nachgewiesene Kindheit) bei etwa 6,8 %
Wie wirkt sich ADHS im Alltag aus?
Im Berufsleben äußert sich ADHS durch Vergesslichkeit, Aufschub (Prokrastination), Schwierigkeiten beim Priorisieren (Quelle)
Der privater Alltag leidet oft unter innerer Unruhe, Reizüberflutung und emotionalen Schwankungen – das kann zu chaotischen Routinen, Stress und Rückzug führen.
Unsichtbare Belastungen: Viele Betroffene erleben große Scham oder ziehen sich zurück – besonders Frauen, die häufiger „leise“, innere Unruhe statt äußere Hyperaktivität zeigen (Quelle)
Therapeutische Unterstützung bei ADHS
In meiner Praxis biete ich einen individuellen Ansatz, der auf die besonderen Bedürfnisse von ADHS-Betroffenen zugeschnitten ist.
Schwerpunkte:
- Struktur schaffen: Gemeinsames Erarbeiten von Strategien zur Alltagsorganisation und Zeitmanagement.
- Achtsamkeit und Selbstregulation: Übungen zur besseren Impulskontrolle und Emotionswahrnehmung.
- Stärken stärken: Fokus auf Ressourcen und Talente, um Selbstvertrauen aufzubauen.
- Psychoedukation: Wissen über ADHS hilft, Symptome besser zu verstehen und gelassener mit sich umzugehen.
Mein Fazit
ADHS ist keine Schwäche, sondern eine andere Art der Informationsverarbeitung – oft begleitet von besonderer Kreativität und Sensibilität. Mit professioneller Unterstützung – sei es durch Therapie, Psychoedukation oder, wenn sinnvoll, Medikamente – können Sie lernen, Impulse zu lenken, Struktur zu schaffen und Ihre Lebensqualität langfristig zu verbessern.
Wenn Sie möchten, kann ich gerne mit konkreten Tools oder Übungen ergänzen – etwa Muster-To-Do-Listen, Impuls-Tracker oder Achtsamkeitsübungen für zwischendurch. Lassen Sie mich wissen, was Sie interessiert!