Jeder kennt Situationen, in denen er gedrückter Stimmung ist, negativen Gedanken nachhängt und wenig Antrieb und Lust verspürt, den Alltag zu bewältigen. Zeitweise „deprimiert“ zu sein, ist ganz normal. Treten diese oder ähnliche Symptome allerdings ausgeprägt und über einen längeren Zeitraum hinweg auf, handelt es sich womöglich um eine Depression.
Eine Depression kann sehr verschiedene Ursachen haben und jede Depression kann sich anderes äußern. Auch scheinbar glückliche Menschen können unter einer Depression leiden, auch ohne dass andere dies mitbekommen- sie funktionieren einfach und halten die „Fassade“ aufrecht.
Beispiele für Auslöser
- häufig wird eine Depression ausgelöst durch gravierende persönliche Krisen und Erfahrungen (z. B. Trennung vom Partner, Jobverlust, Tod eines Angehörigen)
- auch dauerhafter Stress und Überforderung können die Entstehung depressiver Symptome begünstigen wie über einen längeren Zeitraum andauernder Alkohol- oder Drogenmissbrauch
- eine familiäre Vorgeschichte und genetische Disposition kann ebenfalls die Entstehung einer Depression begünstigen. Entsprechende Erkrankungen treten nicht selten in der Familie gehäuft auf.
- Sie leben ein Leben, welches nicht Ihren Werten und Vorstellungen entspricht
Wie kann ich Ihnen bei der Bewältigung helfen?
Bei Depressionen hat sich vor allem die Kognitive Verhaltenstherapie bewährt. Hierbei durchbrechen wir vor allem die „depressiven Spirale nach unten“ – denn leidet ein Mensch unter Depressionen, „färben“ sich Wahrnehmung und Gedanken negativ und angenehme Aktivitäten werden zunehmend zurückgefahren. Immer mehr erscheint einem sinnlos, zu immer weniger Dingen hat man Lust und man zieht sich mehr und mehr zurück. Manch einer denkt in diesen Situationen gar an Suizid. Die Spirale dreht sich also immer weiter abwärts. Eine Verbesserung der Stimmung wird so immer unwahrscheinlicher.
Die kognitive Verhaltenstherapie unterbricht diesen Teufelskreis und fördert anfangs positive Aktivitäten, um letztlich auch die Erlebnisse und Erfahrungen zu verändern. In einem nächsten Schritt geht es um die Veränderung automatisierter (verfestigter) Gedankenmuster. Es wird ein biografischer Zusammenhang dieser Denkmuster herausgearbeitet und es werden alternative Sichtweisen und Haltungen erarbeitet. Neue Denk- und Verarbeitungsmuster werden in verschiedenen Übungen trainiert, in den Alltag übertragen und manifestiert. Unterstützend können auch Achtsamkeits- und Entspannungsverfahren zum Einsatz kommen.
Sie müssen nicht alles alleine bewältigen
Der erste Schritt ist oft von Fragen und Ängsten begleitet. Hilfe zu suchen zeigt Stärke. Vertrauen Sie sich und vereinbaren Sie einen Termin – der wichtigste Schritt ist damit getan.